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   BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80   

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BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80 (https://dejure.org/1982,943)
BGH, Entscheidung vom 20.01.1982 - IVa ZR 283/80 (https://dejure.org/1982,943)
BGH, Entscheidung vom 20. Januar 1982 - IVa ZR 283/80 (https://dejure.org/1982,943)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz wegen positiver Forderungsverletzung des Geschäftsbesorgungsvertrages - Anspruchsvoraussetzungen für eine Ersatzforderung gegen den Steuerberater oder Steuerbevollmächtigten - Entgangene Steuervergünstigungen als Schaden - Voraussetzung für die Anerkennung ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    StBerG § 68; BGB § 675; BGB § 676

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 1288
  • ZIP 1982, 316
  • MDR 1982, 467
  • VersR 1982, 397
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 22.02.1979 - VII ZR 256/77

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Steuerberater

    Auszug aus BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80
    Demgegenüber beruft sich die Revision auf die Rechtsprechung des VII. Zivilsenats, nach welcher die Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater aus Fehlern, die durch eine Außenprüfung (Betriebsprüfung) aufgedeckt und deretwegen dann Steuern nacherhoben worden sind, erst mit der Schlußbesprechung über das Ergebnis der Außenprüfung beginnt (BGHZ 73, 363 und Urteil vom 18. Juni 1979 - VII ZR 257/78 - NJW 1979, 2211).

    In ihr kommt das Ziel des Gesetzgebers klar zum Ausdruck, in diesem Vertragsverhältnis wie in dem Verhältnis zwischen einem Rechtsanwalt und seinem Mandanten für schnelle Klärung von Schadensersatzansprüchen zu sorgen (zur Entwicklung der Gesetzgebung vgl. BGHZ 73, 363, 369 und BGHZ 78, 335, 340 ff).

    Allerdings muß bei der Beantwortung der Frage, ob der Tatbestand voll verwirklicht ist, den Besonderheiten Rechnung getragen werden, die mit der üblichen Abwicklung von Steueransprüchen und der Durchführung der Besteuerung überhaupt verbunden sind (dazu im einzelnen BGHZ 73, 363, 366 f).

    In den dort entschiedenen Fällen (BGHZ 73, 363 ff und Urteil vom 18. Juni 1979 - VII ZR 257/78 - NJW 1979, 2211) wurden aufgrund einer Betriebsprüfung in der Vergangenheit bereits durch Steuerbescheide geklärte steuerliche Tatbestände erneut aufgegriffen und bislang unbekannte Fehler des Steuerberaters bzw. Steuerbevollmächtigten aufgedeckt.

  • BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69

    Ordnungsmäßige Buchführung - Jahresschlußbilanz - Erstellungszeitpunkt

    Auszug aus BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80
    Zur Buchführung ist nach einhelliger Ansicht auch die Bilanz zu rechnen (vgl. BFH Urteil vom 12. Dezember 1972 - VIII R 112/69 - BStBl. II 1973, 555, 556 m.w.N.), weil die Buchführung nicht nur die Aufzeichnung der Geschäftsvorfälle durch den Kaufmann und deren Übertragung in das Journal, sondern auch die Rechenschaft umfaßt, die er sich selbst und auch seinen Gläubigern bei der Zusammenfassung des gesamten Buchungsstoffes in der Jahresbilanz gibt.

    Aus diesem Grunde kann steuerrechtlich gesehen eine Buchführung nicht mehr ordnungsgemäß sein, wenn die Bilanz für ein Geschäftsjahr mehr als 2 Jahre nach Ablauf dieses Geschäftsjahres aufgestellt wird (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. schon Urteil vom 5. März 1965 - VI 154/63 U - NJW 1965, 2078; weiter Urteile vom 12. Dezember 1972 - VIII R 112/69 - BStBl. II 1973, 555, 557, vom 24. September 1974 - VIII R 123/70 - BStBl. II 1975, 78, 79, vom 26. Oktober 1977 - I R 131/73 - BStBl. II 1978, 315, 316 und vom 25. April 1978 - VIII R 96/75 - BStBl. II 1978, 525, 526, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 18.06.1979 - VII ZR 257/78

    Anspruch auf Schadensersatz wegen fehlerhafter Buchführung durch einen

    Auszug aus BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80
    Demgegenüber beruft sich die Revision auf die Rechtsprechung des VII. Zivilsenats, nach welcher die Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater aus Fehlern, die durch eine Außenprüfung (Betriebsprüfung) aufgedeckt und deretwegen dann Steuern nacherhoben worden sind, erst mit der Schlußbesprechung über das Ergebnis der Außenprüfung beginnt (BGHZ 73, 363 und Urteil vom 18. Juni 1979 - VII ZR 257/78 - NJW 1979, 2211).

    In den dort entschiedenen Fällen (BGHZ 73, 363 ff und Urteil vom 18. Juni 1979 - VII ZR 257/78 - NJW 1979, 2211) wurden aufgrund einer Betriebsprüfung in der Vergangenheit bereits durch Steuerbescheide geklärte steuerliche Tatbestände erneut aufgegriffen und bislang unbekannte Fehler des Steuerberaters bzw. Steuerbevollmächtigten aufgedeckt.

  • BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 314/80

    Haftpflicht des Steuerberaters

    Auszug aus BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80
    Die Pflicht des Steuerberaters, seinen Auftraggeber über die eigene Regreßhaftung zu belehren (zur Veröffentlichung bestimmtes Senatsurteil vom 20. Jan. 1982 - IVa ZR 314/80), entfällt dann, wenn der Auftraggeber rechtzeitig vor Ablauf der Verjährungsfrist im Hinblick auf die Regreßfrage anwaltlich beraten wird.

    Dabei kommt es nicht auf die Frage an, ob und ggfs. unter welchen Umständen ein Steuerberater oder Steuerbevollmächtigter wie ein Rechtsanwalt seinen Auftraggeber auf die eigene Regreßhaftung hinzuweisen hat (vgl. dazu Senatsurteil vom heutigen Tag - IVa ZR 314/80 - zur Veröffentlichung bestimmt).

  • BFH, 05.03.1965 - VI 154/63 U

    Aufstellung der Buchführung in angemessener Zeit nach Ablauf des

    Auszug aus BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80
    Aus diesem Grunde kann steuerrechtlich gesehen eine Buchführung nicht mehr ordnungsgemäß sein, wenn die Bilanz für ein Geschäftsjahr mehr als 2 Jahre nach Ablauf dieses Geschäftsjahres aufgestellt wird (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. schon Urteil vom 5. März 1965 - VI 154/63 U - NJW 1965, 2078; weiter Urteile vom 12. Dezember 1972 - VIII R 112/69 - BStBl. II 1973, 555, 557, vom 24. September 1974 - VIII R 123/70 - BStBl. II 1975, 78, 79, vom 26. Oktober 1977 - I R 131/73 - BStBl. II 1978, 315, 316 und vom 25. April 1978 - VIII R 96/75 - BStBl. II 1978, 525, 526, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 13.03.1975 - VIII R 123/70

    Antragsablehnung - Antrag - Verpflichtungsklage - Rechtsschutzbedürfnis -

    Auszug aus BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80
    Aus diesem Grunde kann steuerrechtlich gesehen eine Buchführung nicht mehr ordnungsgemäß sein, wenn die Bilanz für ein Geschäftsjahr mehr als 2 Jahre nach Ablauf dieses Geschäftsjahres aufgestellt wird (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. schon Urteil vom 5. März 1965 - VI 154/63 U - NJW 1965, 2078; weiter Urteile vom 12. Dezember 1972 - VIII R 112/69 - BStBl. II 1973, 555, 557, vom 24. September 1974 - VIII R 123/70 - BStBl. II 1975, 78, 79, vom 26. Oktober 1977 - I R 131/73 - BStBl. II 1978, 315, 316 und vom 25. April 1978 - VIII R 96/75 - BStBl. II 1978, 525, 526, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 26.10.1977 - I R 131/73

    Überschreitung der festgelegten Fristen - Aufstellung der Bilanz - Verstoß gegen

    Auszug aus BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80
    Aus diesem Grunde kann steuerrechtlich gesehen eine Buchführung nicht mehr ordnungsgemäß sein, wenn die Bilanz für ein Geschäftsjahr mehr als 2 Jahre nach Ablauf dieses Geschäftsjahres aufgestellt wird (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. schon Urteil vom 5. März 1965 - VI 154/63 U - NJW 1965, 2078; weiter Urteile vom 12. Dezember 1972 - VIII R 112/69 - BStBl. II 1973, 555, 557, vom 24. September 1974 - VIII R 123/70 - BStBl. II 1975, 78, 79, vom 26. Oktober 1977 - I R 131/73 - BStBl. II 1978, 315, 316 und vom 25. April 1978 - VIII R 96/75 - BStBl. II 1978, 525, 526, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 25.04.1978 - VIII R 96/75

    Buchführung - Bilanz - Ordnungsmäßigkeit der Buchführung

    Auszug aus BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80
    Aus diesem Grunde kann steuerrechtlich gesehen eine Buchführung nicht mehr ordnungsgemäß sein, wenn die Bilanz für ein Geschäftsjahr mehr als 2 Jahre nach Ablauf dieses Geschäftsjahres aufgestellt wird (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. schon Urteil vom 5. März 1965 - VI 154/63 U - NJW 1965, 2078; weiter Urteile vom 12. Dezember 1972 - VIII R 112/69 - BStBl. II 1973, 555, 557, vom 24. September 1974 - VIII R 123/70 - BStBl. II 1975, 78, 79, vom 26. Oktober 1977 - I R 131/73 - BStBl. II 1978, 315, 316 und vom 25. April 1978 - VIII R 96/75 - BStBl. II 1978, 525, 526, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 09.12.1954 - 3 StR 198/54
    Auszug aus BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80
    Im Schrifttum und in der Rechtsprechung zum Handelsrecht werden noch kürzere Fristen angenommen (Baumbach/Duden HGB 24. Aufl. § 39 Anm. 1 C; Brüggemann in Großkommentar 3. Aufl. § 39 Anm. 3 jeweils m.w.N.; zur Frage der Verspätung als Konkursvergehen vgl. BGH Urteil vom 9. Dezember 1954 - 3 StR 198/54 - BB 1955, 109 und OLG Düsseldorf DB 1979, 2317).
  • BGH, 14.03.1968 - VII ZR 77/65

    Aufrechnung mit einer verjährten Forderung

    Auszug aus BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80
    Dafür kommt es gerade nicht auf die tatsächlich vorhandene Kenntnis vom Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen an, sondern nach dem Grundsatz der Anspruchseinheit (BGHZ 50, 21, 24) nur darauf, ob der vorausgesetzte Tatbestand voll verwirklicht ist, so daß Jedenfalls Feststellungsklage erhoben werden kann (RGZ 153, 101, 107; BGHZ 55, 340, 341) [BGH 17.02.1971 - VIII ZR 4/70].
  • BGH, 17.02.1971 - VIII ZR 4/70

    Begriff der Entstehung des Anspruchs

  • BGH, 23.03.1971 - VI ZR 177/69

    Notarhaftung gegenüber Organen einer juristischen Person

  • BGH, 06.11.1980 - VII ZR 237/79

    Verjährung von Schadensersatzanspruch gegen steuerberatenden Wirtschaftsprüfer

  • OLG Celle, 25.08.1977 - 16 U 23/77
  • OLG Frankfurt, 01.12.1977 - 16 U 33/77
  • BFH, 24.09.1974 - VIII R 125/70

    Ordnungsgemäße Buchführung - Jahresschlußbilanz - Bilanzstichtag - Erstellung -

  • BGH, 26.06.1979 - KZR 25/78

    Verweigerung der Aufnahme eines Antragstellers in einen Verein - Annahme einer

  • RG, 01.12.1936 - III 271/35

    1. Können Mängel der Begründung einer nach Ablauf der Berufungsbegründungsfrist

  • BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84

    Anforderung an Substantiierung des Schadensersatzanspruchs gegen den

    Zutreffend führt das Landgericht aus, die dreijährige Verjährungsfrist des § 68 StBerG beginne bereits dann, wenn der Ersatzanspruch auch nur im Wege einer Feststellungsklage gegen den Steuerberater geltend gemacht werden könne (BGHZ 73, 363 und 83, 17 sowie weitere Senatsurteile vom 20. Januar 1982 - IV a ZR 283/80 und 293/80 - LM StBerG Nr. 15 und 16 = VersR 1982, 397 und 398 = NJW 1982, 1288 und 1289).

    b) Beide Vorinstanzen legen die Rechtsprechung des Senats zur Belehrungspflicht des Steuerberaters (BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80], weiter Senatsurteil vom 20. Januar 1982 - IV a ZR 283/80 - LM StBerG Nr. 15 = VersR 1982, 397 = NJW 1982, 1288) für die Beantwortung der Frage zugrunde, ob der Beklagte sich auf die Verjährung berufen könne.

    In diesem Zeitpunkt und später bis zum Bekanntwerden des grundlegenden Senatsurteils vom 20. Januar 1982 (BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80], veröffentlicht außerdem z. B. WM 1982, 367 am 27. März 1982 oder VersR 1982, 468 am 10. Mai 1982, vgl. aber auch den Hinweis VersR 1982, 397 am 20. April 1982; DStR 1982, 297) verletzte ein Steuerberater aber nicht schuldhaft seine verkehrsübliche Sorgfaltspflicht (§ 276 Abs. 1 Satz 2 BGB), wenn er seinen Mandanten nicht belehrte; in diesem Zeitraum mußte ihm die Möglichkeit des Bestehens einer solchen Pflicht nicht bekannt sein, sein Irrtum über das Nichtbestehen war ihm deshalb nicht anzulasten.

  • BGH, 04.04.1991 - IX ZR 215/90

    Beginn der Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen den Steuerberater

    Diese sogenannte Sekundärhaftung des Steuerberaters ist derjenigen des Rechtsanwalts nachgebildet (BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80]; Urt. v. 20.1.1982 - IVa ZR 283/80, NJW 1982, 1288; vgl. auch BGHZ 96, 290, 298).
  • LAG München, 30.11.2010 - 6 Sa 684/10

    Urlaub

    Der Urlaubsanspruch ist vielmehr entstanden, wenn er gerichtlich durchgesetzt werden kann, wofür auch die Möglichkeit der Erhebung einer Feststellungsklage ausreicht (vgl. BGH v. 8.7. 2008 - XI ZR 230/07, NJW-RR 2009, 378, unter Rz. 17 (juris); BGH v. 19.12.1990 - VIII ARZ 5/90, NJW 1991, 836 unter Rz. 10 (juris); BGH v. 23.3.1987 - II ZR 190/86, NJW 1987, 1887, unter Rz. 16 (juris); BGH v. 20.1.1982 - IVa ZR 283/80, NJW 1982, 1288; Bamberger/Roth/ Henrich/Spindler , BGB 2. Aufl., § 199 Rz. 4; Erman/ Schmidt-Räntsch , BGB 12. Aufl., § 199 Rz. 3; MünchKomm/ Grothe , BGB 5. Aufl., § 199 Rz. 4; Palandt/ Ellenberger , BGB 69. Aufl., § 199 Rz. 3; PWW/ Kesseler , BGB 5. Aufl., § 199 Rz. 3; Staudinger/ Peters/Jacobs , BGB Bearb. 2009, § 199 Rz. 3).

    Zwar hätte der Kläger durch Erhebung auch einer Feststellungsklage die - unterstellte - Verjährungsfrist hinsichtlich seiner Urlaubsansprüche nach § 204 Nr. 1 BGB hemmen können (vgl. nur BGH v. 20.1. 1982, a.a.O.; LAG Düsseldorf v. 18.8. 2010, a.a.O. unter Rz. 37; Erman/Schmidt- Räntsch , a.a.O., Rz. 3; MünchKomm/ Grothe , a.a.O., Rz. 3; PWW/ Kesseler , a.a.O., Rz. 3; Staudinger/ Peters/Jacobs , a.a.O., Rz. 3).

  • BGH, 26.02.1985 - VI ZR 144/83

    Zulässigkeit der Verjährungseinrede gegenüber Inanspruchnahme des Rechtsanwalts

    Demzufolge hat der erkennende Senat im Urteil vom 8. Mai 1984 (aaO) die Belehrungsbedürftigkeit des Mandanten und die Belehrungspflicht des Anwalts verneint, wenn der Mandant bis Mandatsende wegen der Regreßfrage anderweitig anwaltlich beraten wird (vgl. auch Senatsurteil vom 23. März 1971 - VI ZR 177/69 - VersR 1971, 669, 671 für die Haftung eines Notars und BGH, Urteil vom 20. Januar 1982 - IVa ZR 283/80 - VersR 1982, 397, 398 für die Haftung eines Steuerberaters).

    Ist diese anderweitige Beratung noch rechtzeitig vor Ablauf der Verjährungsfrist erfolgt, so kann sich der Anwalt trotz vorheriger Versäumung des Hinweises auf das Leistungsverweigerungsrecht des § 222 BGB berufen (BGH, Urteil vom 20. Januar 1982 - IVa ZR 283/80 - aaO).

  • BGH, 24.02.1982 - IVa ZR 296/80

    Schadensersatzanpsruch gegenüber Steuerberatern bei der Unterlassung von

    Auf die Kenntnis des Mandanten vom Schadenseintritt kommt es im Rahmen der §§ 68 StBerG, 198 BGB nicht an (vgl. die zur Veröffentlichung bestimmten Senatsurteile vom 20. Januar 1982 - IVa ZR 314/80 und IVa ZR 283/80).

    Das gilt Jedoch dann nicht, wenn der Mandant des Steuerberaters nicht belehrungsbedürftig ist, weil er noch rechtzeitig vor Ablauf der Verjährungsfrist gerade wegen der Regreßfrage anderweitig, nämlich von einem Anwalt beraten wird (Senatsurteil vom 20. Januar 1982 - IVa ZR 283/80 - zur Veröffentlichung bestimmt).

  • OLG Hamm, 19.05.2006 - 25 U 67/05

    Zur Zulässigkeit der Streitverkündung im Notarhaftungsprozess gegen einen

    Eine weitere Verjährung aufgrund einer sog. sekundären Pflichtverletzung kommt nach der insoweit zutreffenden Feststellung des angefochtenen Urteils nicht in Betracht, da die Klägerin rechtzeitig, nämlich jedenfalls mit der Aufnahme des Mandates durch ihren neuen Prozessbevollmächtigten am 25.04.2003, also vor Ablauf der primären Verjährungsfrist anwaltlich vertreten war (vgl. BGH NJW 1982, 1288).
  • BGH, 06.02.1985 - IVa ZR 82/83

    Zeitpunkt der Schadensentstehung bei Überarbeitung einer fehlerhaften Buchführung

    Das gilt nicht nur für Schäden in Gestalt von höher festgesetzten Steuern (BGHZ 73, 363) oder nicht mehr anerkannten Steuervergünstigungen (vgl. zu solchen auch Senatsurteil vom 20.1.1982 - IVa ZR 283/80 - LM SteuerberatungsG Nr. 15 = VersR 1982, 397).

    Das die Verjährungsfrist in Gang setzende Ereignis ist demgemäß in Fällen dieser Art regelmäßig ein "Akt des Finanzamts" (Senatsurteile vom 20.1.1982 - IVa ZR 283 und 293/80 unter 2. c) cc) bzw. I. 2. a.E. - LM SteuerberarungsG Nr. 15 und Nr. 16 = VersR 1982, 397, 398 und 398, 399).

  • OLG Köln, 19.09.1988 - 8 U 13/88

    Steuerberatung; Verjährung eines Schadensersatzanspruchs

    Unkenntnis des Schadens und damit des Anspruchs hindern den Beginn der Verjährungsfrist grundsätzlich nicht (vgl. BGHZ 73, 363, 365 = 1979, 1550; BGHZ 83, 17, 19 = NJW 1982, 1285 f.; BGH NJW 1982, 1288; BGHZ 96, 290, 294 = NJW 1986, 1152; BGH NJW-RR 1986, 649; BGH NJW-RR 1987, 86).

    In Anknüpfung an eine ständige Rechtsprechung, nach der die Belehrungspflicht des Anwalts bzw. Steuerberaters und damit auch der gegen ihn gerichtete Sekundäranspruch dann entfällt, wenn der Mandant inzwischen wegen der Regreßfrage durch einen anderen Anwalt oder Steuerberater beraten wird (vgl. BGH NJW 1982, 1288 f.; BGH NJW 1985, 1151 f.; OLG Frankfurt VersR 1979, 775 f.), hat der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in dem o. a. Urteil (NJW 1984, 2204 ) ausgesprochen, die Belehrungspflicht könne auch dann entfallen, wenn der Mandant auf anderem Wege Kenntnis von einem Fehler des Anwalts und einem ihm aufgrund dieses Anwaltsfehlers entstehenden Schaden erhalte.

  • BGH, 09.06.1982 - IVa ZR 9/81

    Beweislast des steuerlichen Beraters

    (Urteile vom 20. Januar 1982 - IVa ZR 283/80 und 314/80 , vom 24. Februar 1982 - IVa ZR 296/80 - VersR 1982, 397, 468, 496).
  • OLG Köln, 12.12.1990 - 27 U 72/90

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater wegen

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der der Senat folgt, entsteht ein Regeressanspruch sowohl bei anwaltlichem Fehlverhalten im Sinne von § 51 BRAO als auch grundsätzlich im Anwendungsbereich des § 68 SteuerbG, wenn die zum Ersatz verpflichtende Handlung oder Unterlassung begangen worden ist und die Vermögenslage des Mandanten, verglichen mit dem Zustand ohne das pflichtwidrige Verhalten, in der Weise schlechter geworden ist, daß zumindest eine die Verjährung unterbrechende Feststellungsklage erhoben werden kann (vgl. BGH NJW 1979, 1550 unter 2. ; BGH NJW 1982, 1288, 1289; BGH NJW 1985, 2250, 2252; BGH ZIP 1986, 309, 311).

    Zugunsten des Klägers, der bereits mit Wirkung von Monat September 1987 einen steuerlichen Berater hatte und auf dessen Betreiben zur Umwandlung eines seiner Unternehmen geschritten ist und der im Dezember 1988 nach anwaltlicher Beratung und durch Anwaltsschreiben Regressansprüche angemeldet hat, ist daraufhin ein Sekundäranspruch nicht entstanden (vgl. BGH NJW 1982, 1288).

  • OLG Hamburg, 12.04.1989 - 8 U 231/88
  • BGH, 08.05.1984 - VI ZR 156/82

    Verjährung des "sekundären" Schadensersatzanspruchs gegen einen Rechtsanwalt

  • BGH, 25.03.1987 - IVa ZR 250/85

    Gesamtschuldnerische Haftung einer Sozietät wegen zu spät gestellter

  • OLG Köln, 04.09.1998 - 6 U 82/96

    Sekundärhaftung des Steuerberaters; Verjährung

  • LG Essen, 10.03.2005 - 18 O 475/04

    Gewährleistungsansprüche aus einem Steuerberatungsverhältnis

  • OLG München, 01.06.1990 - 14 U 843/89

    Schadensersatzanspruch wegen Vertragspflichtverletzung eines Steuerberaters;

  • OLG Hamm, 27.08.1999 - 33 U 1/99

    Verjährung von Ansprüchen eines Rechtsanwalts aus einem Familienrechtsverfahren

  • BGH, 18.12.1985 - IVa ZR 103/84

    Schadenersatz bei Schlechterfüllung eines Steuerberatervertrages - Versäumen der

  • BGH, 18.06.1986 - IVa ZR 186/84

    Schadenersatzanspruch bei Zahlung von höheren Steuern auf Grund mangelhafter

  • OLG München, 19.12.1996 - 25 W 3385/96

    Hemmung des Ablaufs der Verjährungsfrist durch Antrag auf Gewährung von

  • OLG Hamm, 17.06.1992 - 25 U 174/91
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